Besteht an einem Zahn eine Karies, so muss diese entfernt und der Zahn anschließend mit einer Füllung versorgt werden. Dafür gibt es verschiedene Materialien.

Amalgam wird als Füllungsmaterial in der Zahnmedizin bereits seit fast 200 Jahren verwendet. Es handelt sich um eine Legierung, die sich aus Silber, Quecksilber, Kupfer, Zinn und anderen Metallen zusammen setzt.

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Aufgrund des enthaltenen Quecksilbers gibt es immer wieder Diskussionen über mögliche gesundheitliche Risiken für den menschlichen Organismus. Vor allem beim Legen und beim Entfernen einer Amalgam-Füllung entstehen Quecksilber Dämpfe, die über die Lunge ins Blut gelangen können. Studien belegen, dass bei Menschen mit Amalgam-Füllungen höhere Konzentrationen von Quecksilber-Ablagerungen zu finden sind.

 

Welche Alternativen gibt es zu Amalgam-Füllungen?

Amalgam-Füllungen sind langlebig und kostengünstig. Daher wird dieses Füllungsmaterial bis heute zur Versorgung kariöser Zähne von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen.

Alternative Materialien sind in den letzten Jahrzehnten in Bezug auf Festigkeit und Haltbarkeit so viel besser geworden, dass die Wahl zwischen einem Komposit-Material oder einem hochwertigen Inlay besteht.

 

Wie ist die Haltbarkeit und welche Kosten entstehen ?

Die Haltbarkeit zwischen diesen beiden Varianten ist sehr unterschiedlich.

Komposit-Materialien sind ein Gemisch aus Keramikanteilen und einem Kunststoff und wurden in den letzten Jahren sehr viel weiterentwickelt. Im Vergleich zum Amalgam handelt es sich um ein zahnfarbenes Füllungsmaterial, welches in formbarer Konsistenz in den Zahn eingebracht und im Mund ausgehärtet wird. Die Haltbarkeit von Komposit-Füllungen beträgt 5-10 Jahre.

Inlays können aus Gold oder Keramik gefertigt werden. Zur Herstellung des Inlays im Dentallabor wird zunächst ein Abdruck des Zahns genommen und nach Fertigstellung in einer zweiten Sitzung fest in den Zahn eingeklebt. Im Gegensatz zu einer Komposit-Füllung, die etwas weicher ist, hat ein Inlay die Festigkeit wie Ihr natürlicher Zahn. Das Inlay hat bei guter Pflege in der Regel eine Haltbarkeit von 20-30 Jahren.

Die Krankenkasse bezahlt sowohl bei Komposit-Füllungen als auch bei Inlays den Anteil, der für die Amalgam-Füllung in Ansatz gebracht wird. Die Differenz muss durch den Patienten selbst getragen werden oder kann häufig auch durch eine Zahnzusatzversicherung abgedeckt sein.

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Ihr Praxis-Team Dr. Simone Gangl